Verschiedenes
La Bohème am Bremer Theater
(Von Adolfo Hohenstein (1854–1928) - http://www.arteliberty.it/, Gemeinfrei)
Im November 2024 begann eine Zusammenarbeit der Bremer Tafel mit dem Theater Bremen. Im Theater am Goethe Platz wurde in der aktuellen Spielzeit 16 Mal die Oper „La Bohème“ aufgeführt.
In der Oper geht es um vier Künstler, einen Dichter, einen Maler, einen Musiker und einen Philosophen, die in einer kleinen Dach-Wohnung in Paris in Armut, Kälte, Hunger und Einsamkeit leben. Die eigentliche Kunst besteht darin, zu (über-)leben. Auf vielen anderen Bühnen werden die Entbehrungen der Künstler wunderschön romantisch und verklärt dargestellt.
Die Realität sieht allerdings ganz anders aus.
Viele Menschen, die zu uns in die Tafel kommen, sind von Armut betroffen und wissen nicht, wie sie ihre täglichen Lebenshaltungskosten begleichen sollen. Bremen stellt in der Armutsstatistik einen bundesweit traurigen Rekord auf.
Die Regisseurin Alize Zandwijk legte den Finger in die Wunde, ergriff Position für mehr Menschlichkeit und Verantwortung, und hatte sich dabei gefragt, ob sie die Oper nicht in einer Umgebung spielen lassen soll, die Armut ernst nimmt und etwas von dem Tafelgedanken beinhaltet, Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht. Sie hat dann die Idee entwickelt, dass das Publikum das Bühnenbild mit Lebensmitteln bestücken könnte, welche es mitbringt, im Theater abgibt und dann der Tafel zur Verteilung an Armutsbetroffene weitergibt.
Wir finden diese Kooperation großartig.
Das Theater Bremen und die Bremer Tafel bedanken sich herzlich für Ihre Unterstützung.
Mehr Informationen und Termine sehen Sie auf der Seite des Theaters



Hier stehen unsere Mitarbeiter Brigitte Mttelsteiner und Peter Amberge im Foyer des Goethetheaters und nehmen Lebensmittel der Besucher entgegen.